Brother produziert unter der Marke "Inkbenefit Plus" Tintenstrahldrucker mit einem selbst nachfüllbaren Druckertinten System. Ähnlich wie bei den Epson Ecotank Druckern sind die Geräte mit Tintentanks ausgerüstet, die der Verbraucher selber auffüllen kann. Vertrieben werden die Geräte im Moment erst in Südostasien, Polen und einigen anderen Ländern Osteuropas.
Marktsituation in den Vertriebsländern
Aufgrund der patenrechtlichen Situation in diesen Ländern, werden dort zwar die billigen und subventionierten Drucker gekauft, aber kaum Originalpatronen sondern nur billige Nachbauten. Damit geht das sonst funktionierende Prinzip der billigen Hardware mit anschließendem Verdienst über das Verbauchsmaterial nicht mehr auf. Daher gibt es einen neuen Ansatz in diesen Ländern und der heist eben teurere Drucker, um damit gleich beim Verkauf der Hardware die Gewinne zu realisieren, um dann billiges Verbrauchsmaterial verkaufen zu können, das im Wettbewerb mit den Nachbauten mithalten kann. Das wiederum setzt natürlich die Produzenten der kompatiblen Druckerpatronen unter Druck die ihre Produkte noch billigen anbieten müssen, was wiederum dazu führen wird, das durch den noch härteren Preiskampf der eine oder andere Hersteller vom Markt verschwinden wird.
Das Nachfüllsystem.jpg)
Bei dem Tintentanksystem lassen sich die Tanks durch eine Klappe ein kleines Stück nach vorne herausziehen. Dann werden die Tanks einfach mit einer Flasche Druckertinte nachgefüllt. Keine Chips oder aufwendige LED Technik um einen Nachbau zu verhindern. Das reduziert natürlich auch in der Herstellung des Druckers die Kosten und führt zu einer höheren Marge beim Verkauf der Hardware.
Die Druckertinte wird in den Vertriebsländern natürlich zu unterschiedlichen Preisen verkauft. In Polen kostet ein Fläschchen zum Beispiel ca. 29 Polnische Zloty, das entspricht einem Preis von ca. 6,95 ¤. Die Fläschchen haben keine Inhaltsangaben sondern es werden Seitenreichweiten angegeben. Aufgrund der Größe dürfte es sich aber um 100ml Fläschchen handeln. Diese sollen dann bis zu 5.000 Seiten drucken. Bei den sonst bei Brother üblichen kleinen Füllmengen von 9 oder 13 ml kann das dann durchaus realistisch sein.
Den Brother DCP-T300 gibt es noch nicht in Deutschland zu kaufen und ob er jemals kommen wird weiß nur Brother alleine. Wir haben Ihn in verschiedenen Interneshops in osteuropäischen Ländern gefunden. So kostet er z.B: in einen Tschechischen Shop, der auch nach Deutschland liefert, ca. 162,--¤. Für Vieldrucker sicherlich reizvoll, aber im Fall der Fälle dürfte eine Garantieabwicklung Probleme bereiten.
Die Inkbenefit Drucker (ohne Plus)
Neben diesen neuen Druckern mit Nachfüllsystem, bietet Brother in den gleichen Ländern bereits seit längerem günstige Druckermodelle mit sehr günstigen Druckerpatronen an. Diese Drucker haben eine einfache Ausstattung und die Patronen bieten eine große Füllmenge und Reichweite an. Die Druckerpatronen können hier sehr einfach gewechselt werden und findige Hersteller haben hier schon Systeme entwickelt, die eine noch größere Tintenmenge für den Vieldrucker bereitstellen. Diese Tanksysteme fassen bis zum 5 fachen Inhalt der Originalpatronen. Damit zeigt sich das die Idee von Brother mit billigen Originalpatronen die kompatiblen Produzenten auszuschalten nicht funktonieren wird. Die inovativen Hersteller bieten nämlich mit Ihren Produkten einfach einen Mehrwert den Brother so sicher nicht erwartet hat. Die Hersteller der Tintentanks bieten dann natürlich auch günstige Druckertinte für Ihre Systeme an.
Ob diese beiden Druckertypen jemals in Deutschland oder anderen westeuropäischen Ländern auf den Markt kommen werden bleibt abzuwarten. Die Konkurenzprodukte von Epson sind im deutschen Markt sicherlich nicht so angenommen worden wie das einmal geplant war. Aber wenn diese Drucker kommen werden wir sehr schnell auch alternative Druckertinten zum nachfüllen haben und auch kompatible Tintenpatronen für die Inkbenefit Drucker sind sicherlich sehr schnell im Deutschen Markt verfügbar. Der Grund ist das diese Geräte ja bereits im asiatischen Markt vetrieben werden und dort schon Alternativen entwickelt wurden. Eine Einführung ist aber durchaus wahrscheinlich, da es bereits eine Webseite für den Euroäischen Raum gibt. Hier werden die Drucker mit dem entsprechenden Zubehör bereits vorgestellt.
