Viele neue Tintenstrahldrucker, nicht nur von Canon, haben auf Ihren Druckerpatronen eine integrierte LED-Leuchte. Wenn der Deckel des Druckers geöffnet wird, sieht man die leuchtenden LEDs der einzelnen Tintenpatronen.
Was bedeuten diese LEDs bei Druckerpatronen ?
Wenn man den Deckel eines Single-Ink-Druckers von Canon öffnet, dann wird man 4 oder mehr leuchtende LEDs sehen können. Diese LEDs geben Auskunft über den jeweiligen Zustand der Tintenpatrone. Leuchtet beispielsweise die LED einer Tintenpatrone dauerhaft ist alles in Ordnung. Blinkt die LED in regelmäßigen Abständen, ist die Tintenpatrone leer und muss ausgetauscht werden. Leuchtet die LED überhaupt nicht, dann wird signalisiert, dass die Patrone defekt ist und ausgetaucht werden muss. Wird der Deckel des Tintenstrahldruckers nun wieder geschlossen, fährt der Wagen mit den eingesetzten Tintenpatronen wieder in die Parkposition, dabei wird eine Sicherheitsabfrage für jede eingesteckte Tintenpatrone durchgeführt. Dabei wird das Licht der LED mit Hilfe eines Lichtsensors an den Druckertreiber gemeldet.
Wofür wird die Sicherheitsabfrage bei den Druckerpatronen gebraucht ?
Mit Hilfe des eingebauten Sensors werden die Tintenpatronen in erster Linie auf Ihre Kompatibilität mit dem vorhanden Drucker überprüft. Sind die eingesteckten Tintenpatronen beispielsweise nicht mit dem Drucker kompatibel wird eine Fehlermeldung ausgegeben und die jeweilige Tintenpatrone muss gegen eine kompatible Tintenpatrone ausgewechselt werden. Ohne diese LED wird die Druckerpatrone nicht erkannt und der Drucker verweigert seinen Dienst. Je nach Status der Druckerpatrone reagiert der Treiber und lässt den Drucker arbeiten oder eben auch nicht. Im Prinzip besitzen alle zurzeit erhältlichen Tintenstrahldrucker von Canon einen solchen Sicherheitsmechanismus wie zum Beispiel die Druckerpatronen für Canon Pixma Serien IP/MX/MG usw. Es gibt aber auch Brother Druckerpatronen die eine ähnliche Technik benutzen. Dabei ist allerdings die LED nicht so präsent sichtbar, sondern liegt versteckt an der Unterseite der Druckerpatrone und wird mit Hilfe von Spiegeln zu den Sensoren geleitet. Hintergrund ist auch hier der Versuch den Nachbau von Druckerpatronen zu erschweren oder sogar zu verhindern.
Es gibt sogar Tintenpatronen, die LED´s mit Infrarotlicht nutzen. Dieses Licht wird vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen, aber der Sensor "sieht" es natürlich. Hier ist die Verwendung eindeutig ein Schutz vor Kopien, denn für den Anwender hat eine nicht sichtbare LED keinerlei Nutzen. So kann er Anhand der blinkenden LED noch erkennen ob seine Druckerpatronen voll oder leer sind, aber was hat er von einer unsichtbaren LED ?
Können durch die Sicherheitsabfragen nur original Tintenpatronen verwendet werden?
Das war, oder ist wohl der Masterplan der Druckerhersteller. Allerdings gibt es neben den Originalpatronen der Druckerhersteller viele verschiedene Anbieter, die für die jeweiligen Druckermodelle kompatible Tintenpatronen anbieten. Dabei müssen diese Produzenten einen hohen Aufwand betreiben um die Funktionen der LED nachzubilden ohne die Patente der Druckerhersteller zu verletzen.
