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Was versteht man unter ISO/IEC 24734 und ISO/IEC 24735?

Oftmals ist neben vielen anderen Eigenschaften, wie z. B. der Einsatz von Druckerpatrone oder Toner, die Geschwindigkeit der verschiedenen Druck-, Kopier- oder Multifunktionsgeräte ausschlaggebend für den Kauf eines solchen Produktes. Da die Druck- bzw. Kopiergeschwindigkeit sehr unterschiedlich bemessen werden kann, war es bisher sehr schwierig oder nahezu unmöglich, die Produkte der verschiedenen Hersteller hinsichtlich dieses Merkmals zu vergleichen. So geben bspw. viele Hersteller bei Produktbeschreibungen eine maximale Druckgeschwindigkeit pro Minute an, die in der Realität kaum zu erreichen ist. Meist handelt es sich dabei um Textdrucke in Entwurfsqualität, die nur selten zu gebrauchen sind.

Aufgrund dieser Begebenheiten  haben führende Hersteller in Zusammenarbeit mit der International Organization of Standartization zwei ISO-Normen entwickelt, die eine weltweit einheitliche Messmethode  von Druck- bzw. Kopiergeschwindigkeiten definiert:

 

  • ISO/IEC 24734: Norm zur Bestimmung von Druckgeschwindigkeit  -> Diese Norm wird bei digitalen Drucksystemen inklusive Tintenstrahldrucker verwendet. Sie gilt sowohl für Schwarzweiß-, als auch Farbdrucke auf Normalpapier im DIN A4-Format. Sie ermöglicht den Vergleich der Produktivität im Standartmodus bei bestimmten verschiedenen Vorlagen (Word, Excel, Adobe PDF)                          
  • ISO/IEC 24735: Norm zur Bestimmung von Kopiergeschwindigkeit  -> Diese Norm beinhaltet die einheitlichen Methoden zum Messen der Produktivität beim digitalen Kopieren. Sie ist anwendbar bei allen und Multifunktionsgeräten und digitalen Kopieren, die über einen automatischen Papiereinzug und eine Sortierfunktion verfügen.


Bei diesen Normen unterscheidet man die Messmethoden hinsichtlich folgender Begrifflichkeiten:

 

  • ESAT: Estimated Saturated Throughput (Geschätzter Durchsatz bei voller Leistung). Hierbei wird die Geschwindigkeit bemessen, die zur Seitenproduktion benötigt wird, ab vollständiger Ausgabe der letzten Seite des ersten Testsatzes bis zur vollständigen Ausgabe der letzten Seite des letzten Testsatzes. Je höher der Wert ist, desto schneller ist die Druckleistung.
  • FCOT: First Copy Out Time. Darunter versteht man die Zeit, die nach Betätigung der Kopiertaste benötigt wird, um die erste Kopie vollständig auszugeben. Dies gilt bei der Einstellung für höchste Geschwindigkeit unter normalen Einsatzbedingungen. Je kleiner dieser Wert ist, desto schneller ist die Kopierleistung.


Im großen und ganzen ist die Druckgeschwindigkeit von vielen Faktoren abhängig. Es spielt z. B. eine Rolle, welche Schnittstellen vorhanden sind, welche Software verwendet wird, welche Vorlagenbeschaffung gegeben ist oder welcher Papiertyp verwendet wird. Bei der Kopiergeschwindigkeit spielt unter anderem der Kopiermodus, die Vorlagenbeschaffung oder die Deckung eine wichtige Rolle.

Da sich nicht alle Hersteller an diese ISO-Normen halten, gibt es teilweise immer noch sehr große Unterschiede bei der Angabe von Geschwindigkeiten. So wirken Geräte, die mit Angaben laut der beiden ISO-Normen gekennzeichnet sind, meist viel langsamer. Ein genauer Vergleich lohnt sich damit allemal.  
 

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