Plotter, im deutschen Sprachgebrauch auch als Kurvenschreiber bekannt, arbeiten teilweise mit handelsüblichen Druckerpatronen in verschiedenen Farben und dienen der Erstellung von Funktionsgraphen, technischen Zeichnungen und weiteren Vektorgrafiken. Im Gegensatz zu den heutzutage häufiger verwendeten Laser- oder Tintenstrahldrucker können sie die Grafiken unmittelbar ohne Umrechnung in eine Rastergrafik wiedergeben. Schon seit etwa 20 Jahren werden Plotter nach und nach durch Großformatdrucker ersetzt.
Vielfältige Plotter für ganz verschiedene Anforderungen
Es gibt eine Reihe verschiedener Plotter, die ganz unterschiedlichen Zwecken dienen. Die wichtigsten stellen wir Ihnen hier vor:
Der Stiftplotter arbeitet mit einem auf einem Wagen angebrachten Tuschestift und ist für Darstellungen auf Papier (DIN A3 bis A0) konzipiert. Man unterscheidet hier zwischen einem Flachbettplotter und einem Rollenplotter. Bei ersterem gleitet der gerade genannte Wagen über eine Schiene, die über die gesamte Papierbreite verschoben werden kann. Bei letzterem ist die Schiene mit dem Wagen fixiert, hier wird das Papier über eine Walze verschoben. Die Tuschestifte werden in der Regel in mehreren Strichbreiten in einem Magazin aufbewahrt und bei Bedarf automatisch am Wagen angebracht.
Schneideplotterdienen hauptsächlich der Darstellung von Logos und Schriftzüge. Statt einem Stift kommt bei diesen Geräten ein Messer zum Einsatz. Hinsichtlich der Technik unterscheidet man den Gebrauch eines Schleppmessers und einem Tangentialmesser. Als klarer Vorteil der Schleppmessertechnik ist die simple Bauweise des Schneidekopfs zu nennen. Dies bewirkt einen günstigeren Anschaffungspreis und eine höhere Plotgeschwindigkeit. Das Tangentialmesser hingegen weist einen bedeutend aufwendigeren Schneidekopf auf und arbeitet etwas langsamer. Allerdings ist es vielfältigen Anforderungen gewachsen und kann wesentlich stärkere und dickere Materialien viel genauer verarbeiten.
Der Laserplotter kann als Erweiterung des Schneideplotters beschrieben werden. Das Messer wird hier durch eine Optik ersetzt, die einen Laserstrahl auf das Medium wirft. Dieser Laserstrahl ermöglicht einen Schnitt mit extrem feinen Konturen sowie die Gravur von außergewöhnlichen Materialien wie Holz, Leder oder sogar eloxiertes Aluminium. Eine Lasergravur hat den Vorteil der Dauerhaftigkeit und Haltbarkeit.
Ein Photoplotter ist eine elektromechanisch optische Maschine, die mit einem Lichtkopf auf einen Film zeichnet. Auch als Lichtzeichenanlage bezeichnet, gibt es Trommelplotter, bei denen der Film auf einer rotierenden Walze, der Trommel aufgebracht ist und Flachbettplotter. Hier liegt der Film auf einer flachen Ebene auf.