Markennamen genießen in unserer modernen Marktwirtschaft einen guten Ruf. Egal ob es sich um Druckerzubehör für Laserdrucker oder Tintenstrahldrucker handelt. Marken stehen für ausgezeichnete Qualität und Zuverlässigkeit. Umso ärgerlicher ist es für namhafte Hersteller, wenn Ihre Waren von Produktpiraten gefälscht werden.
Mittlerweile verzeichnet die Markenindustrie weltweit Einbußen von bis zu 650 Milliarden Dollar pro Jahr (ICC - International Chamber of Commerce). Doch der weltweit bekannte Drucker- und Druckerzubehörhersteller Hewlett Packard kämpft um die Fälschungssicherheit seiner Produkte. HP führt seit mittlerweile 8 Jahren sein „HP Anti-Fälschungsprogramm“ durch. So konnten in den letzten Jahren weltweit in 88 Ländern insgesamt 3.733 Razzien und Beschlagnahmungen durchgeführt werden. Dabei wurden über 47,23 Millionen gefälschte Produkte sichergestellt. HP verhindert dadurch, dass die eigenen Kunden durch schlechte Fälschungen von Original Druckerpatronen und Tonern geschädigt werden.
Doch was können Sie als Endverbraucher tun, um sich vor den Fälschungen zu schützen?
Als ersten, von sicherlich noch vielen weiteren Schritten, hat HP mittlerweile auf den Druckerpatronen- und Lasertoner-Verpackungen ein Sicherheitsetikett angebracht. Die beiden Hälften des Etiketts sollten bei Drehen der Verpackung die Farbe zwischen Dunkel- und Hellblau wechseln.
HP Sicherheitsetiketten
Als weitere Hinweise auf gefälschte Waren gibt HP folgende Merkmale an:
- Die Verpackung sieht gebraucht oder manipuliert aus (HP achtet immer auf konstant hohe Qualität, auch bei der Verpackung)
- Das Sicherheitsetikett auf LaserJet-Verpackungen fehlt oder ist gefälscht
- Die Verpackung, sowie der Toner bzw. die Patrone sind mit Tonerstaub oder Tinte verschmutzt, weisen Kratzer oder ähnliche Anzeichen für bereits gebrauchte Artikel auf
- Die Patronen laufen im Drucker aus
- Die Schutzklebestreifen an LaserJet-Tonern unterscheiden sich von original HP Schutzstreifen
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Zum Schutz vor gefälschten Druckerpatronen und Toner von HP
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Schlechte oder ungleichmäßige Druckqualität und hohe Ausfallrate
Zudem wird auf unseriöse Verkaufspraktiken hingewiesen, die von HP niemals verwendet werden:
- HP bietet keinen Direktverkauf per Telefonmarketing an.
- Kostenlosen Angeboten folgt meist die Aufforderung zu zusätzlichen Zahlungen wie Transport- Bearbeitungs- oder Abwicklungsgebühren.
- Um „Preiserhöhungen zu vermeiden“ oder „Ein Auslaufangebot wahrzunehmen“ wird auf Sofortbestellung gedrängt.
- Der Rechnungsbetrag wird Bar kassiert oder es wird auf eine Bezahlung per Nachnahme bestanden.
- Ein Telefonverkäufer weigert sich, seine Bankverbindung anzugeben.
Besonders schlimm an Produktpiraterie ist nicht nur, dass der Hersteller Umsatzeinbußen macht, sondern auch, dass der erste direkt Geschädigte, der Endverbraucher ist. Dieser freut sich anfänglich über einen Preisvorteil oder ein Schnäppchen, um sich anschließend über eine schlechte Druckqualität und Folgeschäden zu ärgern. Dies kann bis hin zu kompletten Druckerausfällen und teuren Reparaturen führen.
HP empfiehlt deshalb, nur bei vertrauenswürdigen Händlern und Geschäften einzukaufen.