Alle Laserdrucker verwenden ein feines Pulver, das auf das Papier aufgebracht wird. Der sogenannte Toner. Lasertoner besteht aus einer Mischung aus Kunstharz, Pigmenten, magnetisierten Metalloxiden und verschiedenen Hilfsstoffen. Tonerteilchen sind so klein (ca. 5-30 µm), dass man sie, iin ihrem physikalischen Verhalten, mit Flüssigkeiten vergleichen kann. Gefährlilch wird das Ganze wenn man versucht ausgetretenes Tonerpulver mit einem Staubsauber auf zu nehmen. Da lernt man sehr schnell, das sich das Pulver statisch aufläd da es Metall beinhaltet. Das macht ja auch "Sinn", da das Tonerpulver auf einer statisch aufgeladenen Bildtrommel haften soll. Also niemals aufsaugen, sondern immer feucht aufnehmen. Verwendet wird der Toner - Farbstoff meist in Kopierern und Laserdruckern. Man unterscheidet verschiedene Toner nach Art der Übertragung auf das Papier.
Der Einkomponenten - Toner
In der Bedienung der einfachste Lasertoner, da dieser in einer sogenannten Kartusche zusammen mit dem Entwickler vermischt ist. Der Entwickler sorgt dafür, dass das Tonerpulver über die Entwicklerwalze und die Fotoleitertrommel auf das Papier gebracht wird. Diese Tonerkartuschen lassen sich sehr einfach handhaben, da mit einem Handgriff gleich die ganze Einheit (die Tonerkartusche) ausgetauscht werden kann. Hier findet sich auch der Großteil der recycelten Tonerprodukte. Der Grund liegt nenau in dieser Kasette, die sich wieder aufbereiten lässt und dann mit neuem Tonerpulver wieder in den Einsatz kommen kann. Bei einfachen Refillsystemen macht dieser Aufwand keinen Sinn, da es ja dabei "nur" um das Pulver geht das in einfachen Nachfüllflaschen angeboten wird. Da ist für die Recycler nichts zu verdienen und auch der Nutzen für die Umwelt ist eher gering.
Der Zweikomponenten - Toner:
Wie der Name schon sagt, besteht dieser Lasertoner aus zwei verschiedenen Modulen. Dem Tonerpulver und dem Entwickler. Die als Entwickler benötigten Eisenpartikel werden nicht mit auf das Papier gebracht, sondern abgestreift und in den Resttonerbehältern innerhalb des Druckers gesammelt. Diese Technik ist vom Drucker her aufwendiger, spart aber beim Toner. Verwendet wird er daher meist in Kopierern oder Digitaldruckmaschinen, die hohe Seitenleistungen erbringen müssen. Es wird also immer nur das Tonerpulver ergänzt. Daher auch die geringen kosten für einen solchen Toner. Es entstehen natürlich durch die teuren Entwicklereinheiten immer hohe Kosten wenn diese getauscht werden müssen. In Summe ist dieses System aber das günstigere.
Transferflüssigkeiten / Flüssigtoner:
Benötigt man eine höhere Auflösung beim Druck sollte man zu Laserdruckern greifen die diesen Toner verwenden. Hierbei dreht sich die Entwicklerwalze durch eine Flüssigkeit in der die Farbpartikel eingemischt sind. Die Farbpartikel werden von der Walze aufgenommen und auf das Papier gebracht. Da die Farbpartikel in der Flüssigkeit sind können sie winzige 1 µm klein sein. Das ermöglicht dann die hohe Auflösung. Eigentlich eine Kombination von Lasertechnik mit Druckertinte. Also ein Laserinkjetdrucker ?
Komplette Drucksysteme
Diese speziellen Toner finden nur in Druckern Verwendung, die eher an eine Offsetdruckerei erinnern als an einen Laserdrucker, wie Sie ihn eventuell aus dem Büro kennen. Wie beim Offsetdruck muss auch hier die Trommel für jede Farbe eine Umdrehung machen um sie auf das Papier zu bringen. Also sind für alle Farben auch immer separate Tonerbehälter vorhanden, durch die sich die Entwicklertrommel dreht. Die Übertragung der erhitzten Druckertinte wird offt auch als ein Laminieren der Tonerlage bezeichnet, da die färbenden Pigmente sofort trocknen. Eine zusätzliche Fixierung der Toner ist nicht notwendig.
Ein HP Indigo Drucksystem für Electro lnk Flüssigtoner
