Es ist immer wieder erstaunlich, welche Blüten der Sparwille von Druckernutzern treibt. Natürlich ist es unbestritten so, dass ein wirklich vom Stromnetz genommener Tintenstrahldrucker beim erneuten Anschalten erst einmal seine Tintenpatronen / Druckkopf reinigt. Das muss er zwangsläufig tun, da er ja nicht weiß, wie lange er abgeschaltet war. Also wie lange die Patronen schon geparkt auf dem Ruheschwamm standen. Es kann durchaus sein, dass sie eingetrocknet sind, also müssen sie "durchgespült" , eben gereinigt werden.
Leider ist es nun so, dass je nach Hersteller bis zu 0,5 ml Tinte für so eine Aktion verbraucht wird. Das sind sehr schnell echte Kosten. Der Verbraucher wundert sich, dass seine Patronen schon wieder leer sind obwohl er doch so wenig gedruckt hat. Der Verbrauch bei der Inbetriebnahme wird dabei natürlich nicht mitgezählt.
Sparfüchse raten nun, den Drucker nicht mehr vom Netz zu nehmen und so die Reinigungstinte zu sparen. Das ist ein netter Versuch, aber erstens kostet Strom auch Geld und zweitens haben die Druckerhersteller das auch schon berücksichtigt und ihren Geräten deshalb "Standby Zähler" eingebaut. Je Länger ein solcher Drucker im Standby Modus stand ohne zu drucken, umso intensiver reinigt er vor dem nächsten drucken erst einmal seinen Druckkopf.
Sie sehen also: keine Chance. Es liegt in der Natur der Technik eines Tintenstrahldruckers das Patronen oder Druckköpfe eintrocknen können. Je schlechter die Qualität der verwendeten Tinte, desto höher ist natürlich das Risiko des Eintrocknens. Sie sparen zwar an der Patrone, aber dafür müssen Sie öfter reinigen.