Das Stichwort lautet Kalibrierung: es muss nicht an den Druckerpatronen liegen, denn bei drei möglichen Peripheriegeräten kann es auch zu drei möglichen Ursachen einer falschen Farbdarstellung auf Ihren Ausdrucken kommen. Denn vielleicht ist es dem Einen oder Anderen schon einmal passiert, dass die Farben der gedruckten Bilder nicht mit denen auf dem Bildschirm übereinstimmen, sondern einen Rotstich haben oder das Schwarz eher wie ein Grau wirkt. Hierzu müssen Monitor, Drucker und Scanner aufeinander abgestimmt werden, was der Fachmann auch Kalibrieren nennt.
Wie Sie Ihre Geräte aufeinander einstellen können, damit die dargestellten Ergebnisse möglichst gleich aussehen, soll hier in einigen Schritten aufgezeigt werden:
1. Treiberaktualisierung:
Ein Punkt, den man leicht abhaken kann, ist der verwendete Treiber. Der Benutzer sollte darauf achten, dass der installierte Treiber auch der neueste ist. Aber selbst Monitore haben trotz Plug and Play, dessen Umfang über den des standard Windows Treibers hinaus geht und mehr Einstellungsmöglichkeiten bietet. Meist sind die Treiber auf den Herstellerseiten im Downloadbereich zu finden und natürlich kostenfrei herunterzuladen.
2. Das richtige Licht
Ein Sonnenuntergang im Rücken kann bei der Bildbearbeitung störend wirken. Damit ist gemeint, dass man sich um die richtige Beleuchtung kümmern sollte, wenn man diese Fehlerquelle aus der Welt schaffen möchte. Grafiker verwenden hierfür spezielle Leuchtmittel, die aber für den privaten heimgebrauch wohl etwas übertrieben wären. So sollte bei der Bildbearbeitung der Raum verdunkelt und störende Leuchten vermieden werden. Hierzu sind weiße Leuchtstoffröhren sehr hilfreich, diese sollten jedoch auch konstant leuchte und nicht flackern.
3. Der Bildschirm
Genau wie die Arbeitsumgebung die richtige Temperatur für die Arbeit haben sollte, so sollte auch der Monitor auf die richtige Temperatur eingestellt werden. Hierzu muss man sich nur durch das Monitor Menü klicken, das über eine Taste am Bildschirm erreichbar ist. Die Temperatur wird hier mit Kelvin angegeben, wobei die Faustregel besagt, je dunkler der Raum, desto niedriger die Farbtemperatur, bei einer hellen Umgebung sollten also rund 6.000 Kelvin gewählt werden. Ein weiterer Punkt, der am Monitor eingestellt werden kann, ist das Zusammenspiel zwischen Kontrast und Helligkeit. Hierfür gibt es einen Graustufenkeil als geeignetes Werkzeug, das man im Internet zum Herunterladen findet. Der Umgang mit dem Graustufenkeil geht wie folgt: stellen sie zuerst den Kontrast auf 100 % und dann die Helligkeit auf 0 %. Nun gleichen Sie beide Werte stufenweise einander an, bis kaum noch ein Unterschied zwischen den dunkelsten und hellsten Graustufen zu erkennen ist.
4. Scannereinstellungen
Bei diesem Schritt ist ebenfalls ein Graustufenkeil erforderlich, der sich auf einer Farbtafel befindet, diese wiederum sollte im Fotofachhandel Ihres Vertrauens erhältlich sein. Die Tafel muss eingescannt werden und mit Photoshop oder einem anderen Bearbeitungsprogramm bearbeitet werden. Hierzu muss mit dem Pipetten Werkzeug die einzelnen Graustufen Felder ausgewählt werden, welche alle gleich zusammengesetzt sein sollten, also alle zu gleichen Teilen aus Rot, Grün und Blau bestehen. Diese Schritte sollten Sie so lange wiederholen, bis die Einstellungen des Scanners korrekt sind, dann können Sie diese auch abspeichern um sie immer wieder aufzurufen.
5. Druckereinstellungen
Die im vorigen Schritt eingescannte Tafel sollte nun an den Drucker gesendet und ausgedruckt werden, um sie einen Vergleich mit dem gekauften Exemplar zu unterziehen. Drucken Sie das Dokument so oft aus, bis die richtigen Einstellungen bzw. Werte für den Drucker getroffen wurden. Das Ergebnis des Ausdrucks ist jedoch auch von der Papierwahl abhängig, denn Papier ist nicht gleich Papier und je nachdem welche Marke Sie wählen, kann sich auch das Druckergebnis ändern.
Eines ist jedoch auch klar: mit den bei uns erhältlichen Tintenpatronen und Papier erhalten Sie immer tolle Ergebnisse, stellen Sie uns doch einmal auf die Probe.