HP bewirbt seinen Officejet Pro 8000 mit besonders günstigen Druckkosten und seiner Officetauglichkeit. Der Druckerchannel nahm dies zum Anlaß und verglich den Officejet Pro 8000 mit einem Brother-S/W-Laserdrucker.
Beide Geräte sind in Ihrer Ausstattung und auch im Preis gleichwertig. Der Brother HL-2150N arbeitet allerdings mit einer Toner-Kartusche, wohingegen der Officejet Pro 8000 mit vier Tintenpatronen bestückt ist. Beider Geräte verfügen sowohl über einen USB-Anschluß, als auch über eine Netzwerkschnittstelle. Der Preis für den Brother-Drucker liegt bei ca. 180 Euro, der des HP-Druckers bei rund 150 Euro.
Um die Druckkosten der beiden grundverschiedenen Kontrahenten vergleichen zu können benutzt Druckerchannel ein Testdokument, das so lange gedruckt wird, bis die Tintenpatrone bzw. die Toner-Kartusche aufgebraucht sind. Wichtig ist, dass grundsätzlich immer XL-Verbrauchsmaterial benutzt wird.
Der Brother HL-2150N kommt mit einer Ladung Verbrauchmaterial auf 2.489 Seiten Text, der HP Officejet Pro 8000 schafft es immerhin auf 1.732 Seiten. Hieraus ergibt sich ein Preis pro Seite von 3,2 Cent für den Brother Laserdrucker und ein Preis von nur 1,6 Cent für den HP Tintenstrahldrucker. Trotz der höheren Reichweite des Verbrauchmaterials ist der Borther HL-2150N also trotzdem teurer. Dies liegt an den hohen Kosten für die Toner-Kartusche und auch die Bildtrommel.
Selbstverständlich wurde nicht nur die Druckkosten begutachtet, sondern auch die Druckgeschwindigkeit der beiden Geräte. Die Zeit bis zur Ausgabe der ersten Druckseite ist besonders bei kleinen Druckaufträgen sehr wichtig. Hier konnten beide Hersteller Punkte für sich verbuchen. Der HL-2150N spuckte die erste Seite in 11 Sekunden, der Officejet Pro 8000 in 12 Sekunden aus. Beides sind sehr gute Werte. Im Kopiermodus wurde eine genormte Seiet elf mal an den Drucker geschickt und ausgedruckt, um so die Anzahl Seiten pro Minute zu ermitteln. Auch hier lagen beide Geräte mit 21 Seiten pro Minute gleich auf. Um die Tauglichkeit für große Druckaufträge zu überprüfen wurde ein 100-seitiges Dokument gedruckt. Hier zeigte sich auch zum ersten mal ein Vorteil des Laserdruckers, gegenüber dem Tintenstrahler. Während der Brother-Drucker schon nach 4:36 Minuten fertig war, brauchte der HP-Tintenstrahler 1:04 Minuten länger, nämlich genau 5:40 Minuten.
Der Vergleich zweier Drucker mit so unterschiedlicher Technik ist schwer. Dennoch, gerade für kleine Büros könnten auch Tintenstrahler interessant sein. Ihr Vorteil liegt vor allem darin, dass sie Farbige Ausdrucke erstellen können und zusätzlich, zumindest in diesem Preissegment, meist auch in der Unterhaltung etwas günstiger sind. Beim Drucktempo haben Laserdrucker weiterhin die Nase vorn.