Tinte sparen und damit im Endeffekt auch Geld - das Thema schlechthin in unserer Branche, und jeder Hersteller, ob die Druckerbauer selbst oder Alternativtintenvertreiber, versucht die anderen zu unterbieten.
Hewlett-Packard bringen nun frischen Wind auf den Druckermarkt. Hier geht man das Problem einmal von einer anderen Seite an: Unter anderem sorgen Techniken in den neueren Druckermodellen für aktives Tintensparen.
Keine Tinten-Verschwendung durch Reinigungszyklen
In sehr vielen Druckermodellen ist es gängige Praxis, daß das System sich selbst reinigt. Mit der eigenen Tinte. Hier setzt der erste Gedanke der Kalifornier an: Man hat im Drucksystem kleine Reiningungsklingen integriert, die die Druckköpfe durch Abschleifen der Überreste sauberhalten, nicht durch Spülen.
Zudem sind laut Hersteller die eigenen Tinten "speziell entwickelt worden, um die Druckdüsen ohne Reinigungszyklen sauberzuhalten". Zum Beispiel wirbt man mit der extrem geringen Verkrustungsrate der Tinten.
Intelligenteres Luftmanagement
Ein weiteres Problem ist die Bildung von Luftblasen am Druckkopf, welche die Druckerkomponenten beschädigen können. Hier ist es auch gängige Praxis, die Lust durch den Einsatz von Tinte "wegzudrücken".
Auch hier wurde eine Lösung gefunden, die die Tinte erhält - die Luft wird in einer Abluftkammer von dem Druckmittel getrennt und entweicht durch Entlüftungskanäle.
Weniger Verbrauch durch Wartung
Man achtet bei Hewlett-Packard mittlerweile stark darauf, daß nur die HP Druckerpatronen beim Austausch Tinte verbrauchen, die auch ausgewechselt wurden, und nicht das ganze System.
Und auch sonst zeigt eine Studie des von HP bemühten Spencer Lab Digital Color Laboratory, daß HP in Wartungszyklen relativ effizient arbeitet, was durchaus seine Berechtigung in den o.g. Gründen haben mag. Angemerkt sei aber auch, daß z.B. mit dem Canon Pixma IP3000 veraltete Technologie zum Vergleich kam, da bleibt Genaueres abzuwarten.
Anwendungsgebiet täglicher Druck
Und zu guter letzt ist auch das Druckgebiet an sich zu nennen. Laut der Studie des Spencer Lab sind die verglichenen Canon- und Epson-Drucker zwar im kontinuierlichen Druck weiterhin vorne, was die Seiteneffizienz angeht - druckt man aber nicht am Stück, sieht das Ergebnis plötzlich anders aus und HP hat die Nase leicht vorne. Wenn man sich auf die Studie beruft, müßten Sie sich mit einem Haus- und Hofdrucker, der alle paar Tage einmal läuft, für HP entscheiden.