Was bei Designermode, Sonnenbrillen und auch Handys schon Gang und Gebe ist, tritt jetzt auch im Bereich von Drucker-Verbrauchsmaterialien auf. Raffinierte Fälschungen landen auch auf dem europäischen Markt und verletzen nicht nur geistiges Eigentum, sondern bergen auch ein erhebliches Risiko für Händler.
Mittlerweile geht das Geschäft mit Fälschungen schon so weit, dass eBay, Hersteller, Strafverfolgungsbehörden und die EU gemeinsam zum Kampf gegen die Produktpiraterie aufrufen. So arbeitet die Auktionsplattform eBay z.B. mit mehr als 31.000 Markenrechtsinhabern zusammen, um verdächtige Angebote zu überprüfen. Der Erfolg gibt eBay Recht. Ca. 90 Prozent der verdächtigen Angebote werden, laut eBay, innerhalb von nur 12 Stunden gelöscht, die meisten sogar innerhalb von nur 4 Stunden. Selbstverständlich sind hiervon nicht nur Kleidungsstücke und Accessoires, sondern auch Druckerpatronen und Toner betroffen.
Um das Geschäft mit gefälschter Ware schon im Vorfeld zu unterbinden, gibt es mittlerweile erhebliche Kontrollen auf den großen Messen, wie z.B. der Paperworld oder der Photokina. Zusätzlich wurden auf der Cebit 2009 erstmals Zoll und Polizei durch eine Schlichtungsstelle von EU und China ersetzt. Die Doktoranden Xuming Wang und Zhoumin Wu des Max-Planck-Instituts für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht in München versuchten zwischen den Originalherstellern und den Fälschern zu vermitteln.
Vergleich zwischen originaler Canon Tinte und einer Fälschung auf der Photokina
Die Produktfälschungen sind mittlerweile kaum noch von der Originalware zu unterscheiden. So geschah es, dass ein Münchener Einzelhändler einen Toner verkaufte, der dann von Xerox beanstandet wurde. Doch kam der Händler in diesem Fall noch glimpflich davon. Trotz eines Streitwerts von 250.000 Euro, blieb es am Ende bei einer Unterlassungserklärung, sowie Anwaltskosten von rund 3.000 Euro. Schlimmer traf es da einen kleinen Mittelständler, bei dem sich die Honorare der eigenen Anwälte, sowie weitere Kosten für Schriftwechsel und Übersetzungen auf eine Gesamtsumme von über 30.000 Euro anhäuften.
Zusätzlich zu den Risiken, die Fälschungen für die Händler bergen, riskieren auch Sie als Kunde neben einer schlechten Druckqualität auch den Garantieanspruch zu verlieren. Zudem können Risiken bezüglich der Auswirkungen auf die Umwelt, sowie Ihre Gesundheit bestehen. Selbstverständlich können Sie sich auf die Originalware von Tintenmarkt verlassen. Wir beziehen unsere Patronen ausschließlich von Seriösen Großhändlern.
