Die Lexmark Vorstände haben eine Übernahme durch den Chinesischen Billiganbieter für Tonerkartuschen Apex Technology zugestimmt. Apex ist Hersteller von Chips und anderen Komponenten für Druckerpatronen und Laserkartuschen. Durch diese Komponeten können Hersteller von
recycelten Tonern Herstellersperren für Verbrauchsmaterialen umgehen.
Lexmark erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 3,55 Milliarden US-Dollar. Bereits im Februar 2016 kündigte Lexmark allerdings den Abbau von 550 Arbeitsplätzen an. Das Unternehmen hatte bereits 2012 angekündigt keine Tintenstrahldrucker mehr herzustellen und im Rahmen einer Umstrukturierung 1.700 Beschäftigten gekündigt. Desweiteren wurden auch im Bereich Endkundentintenpatronen 625 Mitarbeiter entlassen. Lexmark war in dem Bereich tintenstrahldrucker kein großer Anbieter. Die anderen namhafter Hersteller wie Hewlett-Packard, Canon und Epson, teilen sich da den Markt mit 90% Marktanteil auf.
Die Gruppe um Apex Technology und PAG Asia Capital zahlen pro Aktie 40,50 US-Dollar; das entspricht einem 30-prozentigen Aufschlag auf Lexmarks Aktienwert vom Ende Oktober 2015. Lexmark beschäftigt weltweit rund 14.000 Angestellte und erzielte 2015 einen Umsatz von gut 3,5 Milliarden Dollar, das waren bereits sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Der Preis für die Übernahme soll danach bei 3,6 Milliarden US Dollar liegen. Dieser Übernahme müssen allerdings noch die Wettbewerbs- und Kontrollbehörden zustimmen. Wenn dies geschieht soll die Übernahme Ende 2016 vorgenommen werden.
Das ist für die Hersteller von recycelten Tonermodulen eine wirklich gute Nachricht, da sich wohl die Qualität und der Preis der alternativen Produkte gegenüber dem Original, zumindest in Falle Lexmark, durchgesetzt hat.