7 Multifunktions - Farblaserdrucker im Test

Praktische und hilfreiche Assistenten sind sie auf jeden Fall: die Rede ist von Farblaser Multifunktionsgeräten. Im folgenden Test wurden sieben solcher Alleskönner einmal genauer unter die Lupe genommen und das vor allem unter den Gesichtspunkten der Bedienung, Handhabung und der Kosten, also das, was Tag für Tag auf den Nutzer zukommt. Jedoch wurden auch die technischen Daten und Fakten nicht vernachlässigt, denn was bringt der benutzerfreundlichste Drucker, ohne eine gute Auflösung oder ohne einen akzeptablen internen Speicher bzw. Prozessor?, nicht sehr viel. Somit haben sich bei diesem Test, im Vergleich zu anderen, die Gewichtungen in Richtung täglichen Bedarf verschoben. Das Verhältnis der einzelnen Kriterien, die zu dem Gesamtergebnis von 100 Punkten führen, schaut folgendermaßen aus:

Die Testkriterien beim Laserdruckertest

• Geschwindigkeit 30
• Qualität 25
• Ausstattung 25
• Bedienung/Stromverbrauch 20

Merkmale, die ein gutes All-in-One Gerät ausmachen sollten, sind unter anderem die Scan- und Kopierfunktionen, denn ohne diese wäre es kein AIO. Hier konnten alle getesteten Printer gute Werte erzielen, was den qualitativen Scaneinheiten zu verdanken ist, welche die Hersteller eingesetzt haben.
Die drei Farblaserdrucker, die das Siegerpodest erklimmen konnten, sollen im folgenden Absatz genauer beleuchtet werden.

Platz 1 (85 / 100 Punkte) - und damit der Testsieger:  Brother MFC-9450CDN

Der Brother kam in den Disziplinen Geschwindigkeit und Ausstattung vor allen Konkurrenten ins Ziel, diese zwei ersten Plätze, gleichen die eher durchschnittliche Platzierung bei den Stromkosten wieder aus, die bei rund 50¤ pro Jahr liegen, bei der Qualität teilt er sich den 2. Platz mit zwei weiteren Geräten. Der erste Platz im Test, also der Testsieg verleihen dem Brother auch das Prädikat sehr gut“ im Verhältnis von Preis zu Leistung, denn der Anschaffungspreis liegt bei rund 560¤. Seine optische Druckauflösung liegt bei 600 x 600 dpi und die maximale optische Scanauflösung bei 2.400 dpi. In einer Minute liefert der MFC-9450CDN bis zu 20 Seiten in Farbe oder schwarz/weiß. Der erste Platz bei der Geschwindigkeit, den er mit Abstand von 4 Punkten auf den zweiten Platz erzielt, unterstreicht er mit schnellen 13,5 Sekunden für eine schwarz/weiß Kopie. Auch ein zehnseitiges Mischdokument, also Text mit Grafiken, konnte er am schnellsten erstellen und zwar in rasanten 46,9 Sekunden, der langsamste benötigte hierfür fast dreimal so viel Zeit.
Wie alle getesteten Geräte verfügt auch der Testsieger über ADF (automatische Dokumentzufuhr), eine Ethernet-Schnittstelle zur Integration in ein Netzwerk und einen schnellen USB 2.0 Port. Ein PictBridge Port und eine Einzelblattzufuhr sind jedoch nicht bei allen Druckern vorhanden, aber auch diese besitzt der Brother.
Der 300MHz Prozessor und der 64MB großer Arbeitsspeicher arbeiten im Inneren und sollten selbst große Datenmengen gut verarbeiten können und mit einer Papierkapazität von 200 Blatt sollte auch immer ausreichend Papier bereit liegen. Der ermittelte Preis für eine schwarz/weiße Seite liegt bei rund 2 Cent und der für ein farbiges Blatt bei rund 13 Cent.
Ein Minuspunkt der eingesammelt wurde liegt bei der Bedienung, da die Taste für den Druckabbruch recht gewöhnungsbedürftig angebracht wurde. Die blaue Abbruchtaste, und nicht etwa die rote mit der Aufschrift "Stopp“, liegt  genau neben "Sicherer Druck“ und "Telefon“.

Platz 2 (80 / 100 Punkte): Lexmark X544

Der 2. Platz im Test geht an den Farblaser von Lexmark, er konnte sogar den besten Wert aller Geräte in der Disziplin Qualität erreichen und den zweitbesten bei der Geschwindigkeit. Jedoch im Falle von Bedienung/Strom konnte er nur im unteren Feld platziert werden, genau auf der Stufe des Brothers. Der Lexmark ist der teuerste Drucker im Test und kostet etwa 600¤, wodurch er nur die Note befriedigend für die Preis/Leistung erhält.
Seine Druckauflösung liegt bei 1.200 x 1.200 dpi und die Druckgeschwindigkeit bei bis zu 23 Seiten pro Minute, für Farbe und schwarz/weiß. Wie der Testsieger verfügt auch der X544 über einen PictBridge Port und eine Einzelblattzufuhr. Der Prozessor, der im Lexmark zum Einsatz kommt, ist mit 500MHz der schnellste der sieben Testkandidaten und der 128MB große Arbeitsspeicher liegt auch gut im Rennen. Auch bei der Papierkapazität wurde der 2. Platz erreicht, da die Papierkassette bis zu 250 Blatt aufnehmen kann.
Der gemessene Wert für eine Farbkopie lag bei 18,6 Sekunden und war der schnellste im Test, genau wie die 27,9 Sekunden für eine fünffache schwarz/weiß ADF Kopie, alle anderen Zeiten lagen unter den drei besten Werten.
Die ermittelten Seitenpreise liegen bei 2 Cent für einen schwarz/weiß Druck und bei 10 Cent für eine Farbseite, also recht akzeptabel. Und auch wie bei dem Testsieger gab es auch beim Lexmark etwas an der Abbruchtaste zu bemängeln. Die funktionierte im Test nicht so wie gewollt und begann den Abbruch erst, nachdem einige weitere Seiten ausgedruckt waren.

Platz 3 (76 / 100 Punkte): Oki MC360

Einen guten dritten Platz erreicht der Laserdrucker von Oki und liegt mit einer optischen Auflösung von 1.200 x 600 dpi im oberen Feld. In einer Minute druckt er bis zu 20 Seiten in schwarz/weiß und bis zu 16 Seiten in Farbe. Sein Prozessor ist 266MHz schnell und der Arbeitsspeicher 128MB groß. Wenn es um die Kapazität der Papierzufuhr geht, so erreicht der Oki den ersten Platz und 300 Blatt.
Auch wenn es um das Drucken eines s/w Grauert-Briefs bzw. einen zweiseitigen schwarz/weiß Brief geht, landet der MC360 auf dem obersten Platz, mit Zeiten von 11,5 bzw. 14,2 Sekunden. Das ist noch nicht genug, denn auch ein einseitiges Farbdokument konnte er mit gestoppten 13,6 Sekunden am schnellsten ausdrucken.
Leider gibt es keine Angaben zu den Seitenpreisen, weshalb diese an dieser Stelle im Vergleich zu den anderen nicht angegeben werden können. Der Stromverbrauch konnte jedoch gemessen werden und liegt bei etwa 67¤ pro Jahr, der höchste Testwert, weshalb der Oki auch nur 11 Punkte beim Kriterium Stromverbrauch bekommt.

Hier noch einmal alle Punkte der drei besten Geräte: