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Druckerhersteller Epson muss sich in Frankreich verantworten

Die Staatsanwaltschaft in Nanterre eröffnete, nach Angaben vom Donnerstag, vorläufige Ermittlungen wegen eines «eingebauten Verfallsdatums» in Druckerpatronen. Es geht im Prinzip darum, dass Kunden durch eine, in den Druckerpatronen fest programmierte Funktion, direkt gezwungen werden neue Druckerpatronen zu kaufen, obwohl noch Druckertinte in den Patronen vorhanden ist.

epson-patrone-mit-chipDas wird dadurch erreicht, dass der Drucker, bei einem vorgegeben Füllstand der Druckerpatrone, den Dienst verweigert, also einfach nicht mehr druckt. Das ist in sofern ärgelich, da in den Patronen meist noch ein deutlicher Tintenstand zu erkennen ist. Kunden würden offenbar gezwungen, früher Tintenpatronen nachzukaufen als es eigentlich nötig wäre. Rechnet man bei einem Preisvergleich für die Seitenpreise die nicht nutzbare Druckertinte in den Originalpatronen noch hinzu, so ergiebt sich ein um fast 25% höherer Seitenpreis als vom Hersteller angegeben. Die Druckerblockade wird durch einen auf der Patrone vorhanden Chip an den PC gemeldet und die Druckersoftware blockiert dann den Drucker mit dem Hinweis, das die Druckerpatrone leer ist.

Mit diesem Vorgehen kommt die Staatsanwaltschaft einer Beschwerde französischer Konsumentenschützer nach. Der Verein Halte à l'obsolescence programmée (Stopp der programmierten Obsoleszenz) wirft Epson, HP, Canon und Brother vor, ihre Druckerpatronen technisch so einzurichten, dass nach einer gewissen Zeit der Druck blockiert wird, obwohl eigentlich noch Tinte darin ist.

Epson weise die Behauptung vollständig zurück, dass seine Produkte programmiert seien, nach einer gewissen Zeit nicht mehr zu funktionieren. Das ein Epson Drucker bei niedrigem Füllstand seinen Dienst verweigert, wurde und wird immer mit dem Schutz des Druckkopfes erklärt. Epson nutzt nämlich die Druckertinte auch zur Kühlung des empfindlichen Druckkopfes. Damit dieser nicht "trocken läuft" stellt Epson also sicher, dass die Druckerpatrone nie leer gedruckt werden kann. Das ist die technische Erklärung dafür. Warum es allerdings so viel sein muss, das oft fast 20% der Druckertinte nicht genutzt werden kann, dazu sagt Epson natürlich nichts.

Es ist das erste Mal, dass in Frankreich in einer solchen Sache ermittelt wird. Der Fall wurde von der Staatsanwaltschaft inzwischen an die für Wettbewerbsfragen zuständige Abteilung des Wirtschaftsministeriums übergeben. Man kann gespannt sein, ob es nun auch andere Verbraucherverbände in Europa klagen werden oder ob erst einmal die Französische Vorgehen abgewartet wird. Es dürfte zumindest sehr spannend werden ob hier eine Klage wirklich erfolg haben kann. 

Wegen der grundlegenen Funktion bei Epson Druckerpatronen wird sich der Hersteller mit allen Mitteln zur Wehr setzen, was sicher eine lange Prozessdauer erwarten lässt. Für den Verbraucher ist erst einmal nichts gewonnen. Es bleibt alles beim Alten und er zahlt viel Geld für Originalpatronen, die dann nicht wirklich alles geben was der Kunde gezahlt hat.

Das es auch anders geht zeigen die Hersteller von recycelten Druckerpatronen. Dort wird deutlich mehr Druckertinte aus der Patrone gedruckt als beim Original. Dazu kommt noch der günstigere Preis bei gleicher Qualität der Ausdrucke. Epson wird sich also etwas überlegen müssen um den Imageschaden in Grenzen zu halten. 

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